Instrumentenaufbereitung mit Ultraschall
Sollen komplexe und feinstrukturierte Instrumente aufbereitet werden, so kommen oft Ultraschall-Reiniger zum Einsatz. Diese bestehen aus einer mit Flüssigkeit gefüllten Wanne und einem Schwingungsgenerator. Der Generator versetzt die Flüssigkeit in Schwingungen, welche daraufhin wie eine kleine "Bürste" wirkt. Man kennt das von zu Hause, wenn ein aufgebrauchtes Marmeladenglas mit Wasser gefüllt und geschüttelt wird und sich dadurch die Marmeladen-Reste vom Glas lösen.
Die Ultraschall-Reinigung ist dieser Vorgang im Kleinformat, so dass auch geringste Verunreinigungen an Instrumenten entfernt werden. Außerdem liegen hier die Schwingungsfrequenzen üblicherweise im Bereich von 20 bis 200 kHz und sind somit um ein Vielfaches höher. Insbesondere an schwer zugänglichen Stellen, wie z.B. Gelenken stellt die Reinigung mit Ultraschall eine zuverlässige Lösung für den Aufbereitungsprozess dar.
Ein weiterer Effekt, der bei der Ultraschall-Reinigung auftritt, ist die "Kavitation". Dabei wechseln sich durch die hochfrequente Bewegung der Flüssigkeit Kompressions- und Dekompressionsphasen ab. In der Dekompressionsphase entstehen kleine Hohlräume in der Flüssigkeit - auch "Kavitationsblasen" genannt. Diese implodieren in der Kompressionsphase und entfernen dabei Verschmutzungen von den Instrumenten.