Aufbereitung von hitze- und feuchtigkeitsempfindlichen Lumen- und Nicht-Lumeninstrumenten + flexible Instrumente ● ab 28 min Zykluszeit ● bis zu 22,7 kg Sterilgut ● 136 Liter-Kammer ● 4 Zyklen ● keine toxischen Abfallprodukte dank VHP-Technologie - nur Wasserdampf + Sauerstoff werden produziert ● ergonomisches Design ● zuverlässig ● breit kompatibel ● anwenderfreundlich
H2O2-Sterilisation von Medizinprodukten
Keimfrei durch Niedertemperatursterilisator
Wiederaufbereitung von FFP2-Atemschutzmasken!
Mit den Niedertemperatursterilisatoren der Hartmann GmbH, V-PRO max und V-PRO max2 können FFP2-Atemschutzmasken nach Verwendung bis zu 10 mal für den erneuten Gebrauch sterilisiert werden. Somit ist eine FFP2-Atemschutzmaske nicht nur einmal, sondern gleich elfmal nutzbar!
Lesen Sie hier mehr Informationen zur Wiederaufbereitung von FFP2-Masken...
Sterilisation ungiftig und energiesparend
Die ungiftige Sterilisation mit H2O2 (Wasserstoffperoxid) findet bei niedrigen Temperaturen zwischen 6 und 60 °C und bei niedrigem Druck statt. Um die Menge an Infektionserregern zu verringern, wird verdampftes Wasserstoffperoxid verwendet. Aufgrund der niedrigen Temperatur ist die Sterilisation mit Wasserstoffperoxid optimal für medizinische Instrumente, die entweder der Wärme der Dampf-Sterilisation nicht standhalten oder lichtempfindlich sind.
Geeignet für Niedertemperatur-Sterilisation sind z.B.:
- 3D-Optiken
- flexible Ureteroksope
- FFP2-Atemschutzmasken
- Laparoskopische Ultraschallscanner
Wie funktioniert die Niedertemperatur Sterilisation ?
Der Prozess ist denkbar einfach: Eine wässrige H2O2-Lösung wird in einer sogenannten Verdampferwanne erhitzt und weiter in die Hauptkammer geleitet. In dieser Hauptkammer wird das gasförmige H2O2 in Plasma umgewandelt. Daher wird dieses Verfahren auch als "Plasmasterilisation" bezeichnet.
Bei Plasma handelt es sich nach fest, flüssig und gasförmig um den vierten Aggregatszustand. Während der Plasma-Phase wird das H2O2 in H2O und O2 aufgespaltet. Als Rest-Produkte fallen also nur Sauerstoff und Wasser an. Der flexible Sterilisationszyklus mit Niedrigtemperatur dauert lediglich 30 Minuten.
Die Funktionsweise der Plasmasterilisation besteht üblicherweise darin, das verdampfte H2O2 unter Vakuum einem starken elektrischen Wechselfeld auszusetzen, wodurch der Übergang von der Gas- in die Plasmaphase und damit der Zerfall in Sauerstoff und Wasser ausgelöst wird. Die hierfür benötigte Plasmaspule benötigt jedoch viel Platz. Unsere Niedertemperatur-Sterilisatoren hingegen verwenden einen Katalysator, um den Zerfallsprozess in Gang zu setzen. Diese Lösung ist platzsparend und sorgt außerdem für weniger Zyklusabbrüche, als bei der Plasmasterilisation.
In dieser Zeit durchläuft das Sterilgut 3 Phasen:
- die Konditionierung
- die Sterilisation
- die Belüftung
Die wichtigsten Parameter, die Sie dabei überwachen sollten, sind:
- Druck
- übertragene Energie
- H2O2-Konzentration
- sowie die Temperatur
Unsere Niedertemperatur-Sterilisatoren wurden speziell für Kunden im pharmazeutischen und biotechnischen (Life Science) Bereich entwickelt. Die Systeme ermöglichen diverse Anwendungen und bieten ein Maß an höchster Flexibilität. Die VHP-Technologie (engl. "Vaporized hydrogen peroxide", deutsch "Verdampftes Wasserstoffperoxid") überzeugt durch eine niedrige Sterilisationsmittelkonzentration und eignet sich somit für ein breites Spektrum an feuchtigkeits- und hitzeempfindlichen Instrumenten. Mehr über unsere Niedertemperatur-Sterilisatoren finden Sie in unserem Prospekt.
Niedertemperatursterilisator: Sicherheit durch Niedrigtemperatur
Mit unseren H2O2-Sterilisatoren gelingt Ihnen die Aufbereitung von möglichst vielen chirurgischen Geräten in kürzester Zeit. Der Clou: Prionenproteine werden inaktiviert und das Risiko von Prionen-Infektiosität auf Oberflächen von Medizinprodukten reduziert. Neben den Sterilisationsgeräten bieten wir Ihnen selbstverständlich auch das passende Zubehör – vom Sterilisationsmittel bis hin zum Vliesstoff.
Unsere Plasmasterilisation mit Wasserstoffperoxid ist umweltfreundlich und sicher, da während des Sterilisationsvorganges ausschließlich Sauerstoff und Wasserdampf erzeugt werden. Das heißt im Umkehrschluss, dass keine toxischen Rückstände entstehen können. Zudem sind die Verbrauchsmaterialien nicht explosiv, brennbar oder giftig.
Beachten Sie, dass Wasserstoffperoxid ein starkes Oxidationsmittel ist. Deshalb kann es zu Problemen bezüglich der Materialkompatibilität kommen. Betroffen sind hier vor allem Papierprodukte, da diese das Wasserstoffperoxid absorbieren. Sollten Sie diesbezüglich Fragen haben, sprechen Sie uns bitte einfach an bzw. nutzen Sie unser unten stehendes Kontaktformular.